Abmahnung Arbeitnehmer (für Arbeitgeber) als Vorlage / Muster
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Mithilfe einer Abmahnung zeigt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer quasi die „gelbe Karte“ und beanstandet dessen Fehlverhalten. Gleichzeitig weist der Arbeitgeber den Arbeitnehmer in der Abmahnung darauf hin, dass eine Kündigung im Wiederholungsfall droht. Eine Abmahnung ist in der Regel notwendige Voraussetzung vor dem Ausspruch einer verhaltensbedingten Kündigung und daher ein wichtiges Instrument im Arbeitsrecht.
Beachten Sie das bei Ihrer Abmahnung als Arbeitgeber
- Korrekte Formulierung: Die Abmahnung sollte klar und präzise formuliert sein, um dem Arbeitnehmer mitzuteilen, welche konkreten Pflichtverletzungen oder Fehlverhalten beanstandet werden. Es sollte deutlich gemacht werden, dass es sich um eine förmliche Abmahnung handelt.
- Konkrete Beschreibung des Fehlverhaltens: Beschreibe das Fehlverhalten des Arbeitnehmers genau und konkret, einschließlich Datum, Ort und Art der Pflichtverletzung. Vermeiden Sie vage oder allgemeine Formulierungen und konzentrieren Sie sich stattdessen auf spezifische Verstöße gegen Arbeitsvertragspflichten oder Unternehmensrichtlinien.
- Bezug auf arbeitsvertragliche oder betriebliche Regelungen: Stellen Sie sicher, dass die Abmahnung auf konkrete arbeitsvertragliche Bestimmungen, Betriebsvereinbarungen oder Unternehmensrichtlinien Bezug nimmt, die das Fehlverhalten des Arbeitnehmers regeln. Dies dient dazu, dem Arbeitnehmer deutlich zu machen, welche Regeln verletzt wurden.
- Rechtliche Grundlagen: Überprüfen Sie die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften für Abmahnungen in Ihrem Land oder Region, um sicherzustellen, dass die Abmahnung den gesetzlichen Anforderungen entspricht und rechtlich wirksam ist.
- Unterschrift und Stempel: Die Abmahnung sollte von einem autorisierten Vertreter des Arbeitgebers unterzeichnet und gegebenenfalls mit dem Firmenstempel versehen sein, um ihre Gültigkeit zu gewährleisten.
- Hinweise zu Konsequenzen bei Wiederholung: Klären Sie den Arbeitnehmer darüber auf, dass weitere ähnliche Verstöße gegen Arbeitsvertragspflichten oder Unternehmensrichtlinien zu weiteren disziplinarischen Maßnahmen führen können, einschließlich einer möglichen Kündigung.
- Vertraulichkeit und Datenschutz: Beachten Sie die Vertraulichkeit der persönlichen Daten des Arbeitnehmers und handeln Sie gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen, wenn Sie die Abmahnung ausstellen und speichern.
- Kopie für die Personalakte: Behalten Sie eine Kopie der Abmahnung in den Personalakten des Unternehmens für zukünftige Referenzzwecke und zur Erfüllung rechtlicher Anforderungen.
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In unserer Praxis erleben wir immer wieder, dass selbsterstellte Abmahnungen vor Gericht nicht standhalten. Oft sind es kleine Fehler die Unternehmern viel Geld und Nerven kosten.
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