Für Arbeitgeber & HR
Unwiderrufliche Freistellung von der Arbeit (Muster)
Nutzen Sie bewährte Vorlagen als Muster im PDF / Word Format um eine Unwiderrufliche Freistellung von der Arbeit auszustellen.
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Eine unwiderrufliche Freistellung kommt in der Regel nach Ausspruch einer Kündigung in Betracht. Alternativ zu einer separaten Freistellungserklärung kann die Freistellung auch unmittelbar in der Kündigung erklärt werden. Eine unwiderrufliche Freistellung ist für den Arbeitgeber bindend. Sofern der Arbeitgeber den Arbeitnehmer erst einmal unwiderruflich freigestellt hat, kann diese Entscheidung nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Der Arbeitgeber kann mithin nicht verlangen, dass der Arbeitnehmer wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt und weiterarbeitet. Eine Anrechnung von noch offenen Urlaubstagen während der Freistellung kommt dabei nur im Rahmen einer unwiderruflichen Freistellung in Betracht. Freizeitausgleichsansprüche können hingegen sowohl durch eine widerrufliche als auch durch eine unwiderrufliche Freistellung erfüllt werden. Aus Arbeitgebersicht ist die Anrechnung von Urlaubs- und Freizeitausgleichsansprüchen während des Freistellungszeitraums deshalb von besonderer Relevanz, weil der Arbeitnehmer ansonsten bei seinem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis die Vergütung seines Resturlaubs (sog. Urlaubsabgeltung) und Überstundenvergütung verlangen könnte.
Bei der Formulierung von Freistellungserklärungen ist höchste Vorsicht geboten. Hier bedarf es einer exakten Formulierung im Einzelfall. Gerne sind wir Ihnen bei der Formulierung einer auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Freistellungserklärung behilflich.
Beachten Sie das bei der Ausstellung einer unwiderruflichen Freistellung von der Arbeit als Arbeitgeber
- Rechtliche Beratung einholen: Bevor Sie eine unwiderrufliche Freistellung aussprechen, ist es ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass die Maßnahme rechtlich zulässig ist und keine Rechtsverletzungen darstellt.
- Grund für die Freistellung: Es sollte einen triftigen Grund für die unwiderrufliche Freistellung geben, wie etwa schwerwiegende Pflichtverletzungen des Arbeitnehmers, interne Untersuchungen oder wirtschaftliche Gründe, die die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unmöglich machen. Der Grund sollte klar und präzise formuliert sein.
- Schriftliche Mitteilung: Die unwiderrufliche Freistellung sollte schriftlich erfolgen und alle relevanten Informationen enthalten, einschließlich des Grundes für die Freistellung, des Zeitpunkts des Beginns der Freistellung und der Dauer der Freistellung (falls bekannt).
- Unterschrift und Stempel: Das Freistellungsschreiben sollte von einem autorisierten Vertreter des Arbeitgebers unterzeichnet und gegebenenfalls mit dem Firmenstempel versehen sein, um seine Gültigkeit zu gewährleisten.
- Kommunikation mit dem Arbeitnehmer: Es ist wichtig, den betroffenen Arbeitnehmer frühzeitig über die unwiderrufliche Freistellung zu informieren und die Gründe für die Maßnahme klar zu kommunizieren. Dies sollte in einem respektvollen und professionellen Rahmen erfolgen.
- Abwicklung offener Angelegenheiten: Klären Sie mit dem Arbeitnehmer, wie offene Angelegenheiten wie ausstehende Gehaltszahlungen, Urlaubsansprüche oder die Rückgabe von Firmeneigentum geregelt werden. Stellen Sie sicher, dass der Arbeitnehmer alle erforderlichen Informationen erhält, um diese Angelegenheiten zu klären.
- Vertraulichkeit und Datenschutz: Beachten Sie die Vertraulichkeit der persönlichen Daten des Arbeitnehmers und handeln Sie gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen, wenn Sie das Freistellungsschreiben ausstellen und speichern.
- Aufbewahrung von Unterlagen: Behalten Sie eine Kopie des Freistellungsschreibens sowie alle relevanten Unterlagen und Korrespondenzen im Zusammenhang mit der unwiderruflichen Freistellung in den Personalakten des Unternehmens für zukünftige Referenzzwecke und zur Erfüllung rechtlicher Anforderungen.
Unwiderrufliche Freistellung von der Arbeit rechtssicher erstellen
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